Praxisbuch – Nahrungsmittel und Chinesische Medizin
Bacopa Verlag
Wirkungsbeschreibungen und Indikationen der im Westen gebräuchlichen Lebensmittel.
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Innerhalb der naturheilkundlichen Praxis gewinnt die Diätetik als akute und therapeutische Massnahme, sowie als Ergänzung zu anderen Therapiemethoden zunehmend an Bedeutung. Im fernen Osten haben Nahrungsmittel als integrierter Bestandteil im Gesundheitswesen schon eine über 4000-jährige Tradition. Wie in diesen Jahrtausenden viele verschiedene – auch teilweise widersprüchliche – Herangehensweisen und Interpretationvorstellungen Eingang in die Praxis gefunden haben, so findet gerade heute in einer Zeit der weltweiten Globalisierung eine beschleunigte Beeinflussung und Verwebung der verschiedenen Kulturen und Philosophien statt. Dieser Prozess macht auch vor der Diätetik nicht halt.
In jahrelanger intensiver Auseinandersetzung mit deutscher und englischsprachiger Literatur, aus den Bereichen Diätetik und TCM, aber auch aus naturwissenschaftlichen Quellen sowie aus praktischen Erfahrungen in der Zubereitung der einzelnen Nahrungsmittel, lassen wir uns auf diese Komplexität ein.
In diese Nahrungsmittel-Basisliste finden vor allem im Westen gebräuchliche Nahrungsmittel Eingang, ergänzt durch einzelne Nahrungsmittel mit besonderer therapeutischer Bedeutung.
Den qualitativen Wirkungen von Nahrungsmitteln, wie sie in der Tradition der klassischen chinesischen Medizintheorie beschrieben sind, haben wir verschiedentlich Erkenntnisse aus der modernen westlichen Ernährungswissenschaft, welche sich vor allem von den Inhaltsstoffen sowie den physiologischen und biochemischen Prozessen ableiten, hinzugefügt. Bei der Zuordnung der westlichen Pathologie- oder Symptombegriffe müssen diese Krankheitsbegriffe in eine chinesische Diagnose übersetzt werden.
Je nach Ätiologie des Krankheitsgeschehens stehen für einen westlichen Krankheitsbegriff verschiedene chinesische Diagnosen zur Wahl. So können beispielsweise Kopfschmerzen durch Qi-Stagnation, Qi-Mangel, Schleim oder andere Disharmonien hervorgerufen werden. In Abhängigkeit von der Ätiologie erscheint das westliche Symptom nur in der entsprechenden Wirkungskategorie des Nahrungsmittels. Das heisst, die in den Wirkungskategorien genannten westlichen Krankheitsbegriffe zeigen an, auf welche Art und Weise das konkrete Nahrungsmittel auf das Krankheitsgeschehen einwirkt.